25 Jahre jüdisches Leben jenseits von Stereotypen: Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg feiert Jubiläum - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Juedisches Leben



AVIVA-BERLIN.de 3/3/5785 - Beitrag vom 30.08.2019


25 Jahre jüdisches Leben jenseits von Stereotypen: Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg feiert Jubiläum
AVIVA-Redaktion

Vom 8. - 17. September 2019 lädt das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg (JFBB) zum runden Geburtstag: Das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland feiert in diesem Jahr unter dem Motto "Celebration" sein 25-jähriges Jubiläum. Mehr zu den Spielorten, der diesjährigen Festivalpatin Shani Leiderman, und der Jury für den Gershon Klein Preis hier auf AVIVA-Berlin




Celebration!

Im Jahr 1995 startete das Festival mit acht Filmen, heute im Jahr 2019 präsentiert sich das JFBB mit über 50 Filmen aus 14 Ländern und fast 60 Gästen sowie diversen Bildungs- und Kulturveranstaltungen größer und vielfältiger als zuvor und reflektiert dabei auch in seiner Jubiläumsausgabe die Vielfalt und Diversität jüdischen Lebens weltweit.

In den vergangenen Jahren wurden beim JFBB insgesamt rund 720 Filme aus 47 Ländern gezeigt. Unter den 600 Festivalgästen waren zahlreiche prominente Filmschaffende wie Susanne Bier, deren erster Spielfilm "Freud leaving home" gemeinsam mit Dani Levys Kurzfilm "Ohne mich" 1995 das erste JFBB eröffnete, Regisseur*innen wie Jochen Alexander Freydank, David Fisher, Kevin MacDonald, Samuel Maoz, Radu Mihaileanu, Eran Rilkes, Volker Schlöndorff, Schauspieler*innen wie Detlev Buck, Sir Derek Jacobi, Julia Jentsch, Carole Kane, John Turturro sowie zahlreiche Gäste aus Kultur, Politik und den Medien wie Kameramann-Legende Michael Ballhaus, Schriftstellerin Amelie Fried, Michel Friedmann, Schriftsteller Edgar Hilsenrath, Christoph Israel, Günther Jauch, Max Raabe & Palast Orchester, Christiana Rau, die israelische Professorin, Feministin und Friedensaktivistin Alice Shalvi und viele viele mehr.

Zahlreiche Festivalpat*innen begleiteten das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg, darunter Almila Bagriacik, Iris Berben, Margarita Broich, Sherry Hormann, Jocelyn B. Smith oder Christian Berkel, Thomas Heinze, Mehmet Kurtulus, Richy Müller, Benjamin Sadler, Fahri Yardim und viele mehr.

"Wir sind froh und stolz, auf ein Vierteljahrhundert erfolgreiche Festivalgeschichte zurückzublicken! Von Anfang an ging es dem Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg darum, den Facettenreichtum des israelischen Alltags und des jüdischen Lebens jenseits von Klischees und Stereotypen zu zeigen und sich gleichzeitig aktiv offenem und verstecktem Antisemitismus zu widersetzen. Die positive Entwicklung des Festivals in den vergangenen 25 Jahren hat den Erfolg unserer Intention bestätigt und damit auch eine kulturelle Lücke in der Hauptstadtregion geschlossen," so Gründerin und Festivaldirektorin Nicola Galliner. "Mein Dank geht an alle Wegbegleiter*innen der vergangenen 25 Jahre, mit denen wir gemeinsam das Festival auf- und ausgebaut und zum Botschafter des israelischen und jüdischen Films in Deutschland gemacht haben."

Sonderpublikation "Celebration!" erscheint am 8. September 2019

Anlässlich des Jubiläums publiziert das JFBB dank der Unterstützung durch das Auswärtige Amt die Sonderpublikation "Celebration!" mit 24 Beiträgen internationaler Filmwissenschaftler*innen, Filmjournalist*innen, Kulturschaffender und Wegbegleiter*innen inklusive zahlreicher Fotos aus 25 bunten und spannenden Festivaljahren. Das Buch erscheint zum Festival am 8. September, herausgegeben wird es vom Jüdischen Kulturinstitut in Deutschland e.V. und Nicola Galliner. Das Buch wird im Rahmen des Festivals am 10. September vorgestellt.
Mehr Infos: neofelis-verlag.de

Shani Leiderman ist diesjährige Festivalpatin
Shani Leiderman, gebürtige Israelin und Betreiberin des neueröffneten jüdischen Restaurants Beba im Gropius Bau ist Festivalpatin und das Gesicht der Plakatkampagne der Jubiläumsausgabe. Das Multitalent ist Tänzerin, Theatermacherin und Musikerin und hat nach ihrem Umzug von Amsterdam nach Berlin für das Urban Farming Projekt Infarm gearbeitet, bevor sie sich mit Beba selbständig machte.

14 Spielorte für das JFBB Programm
Das JFBB zeigt sein umfassendes Programm an verschiedenen Spielorten in Berlin und Brandenburg. Zentraler Standort des Festivals ist erneut das Delphi Lux im Yva-Bogen, Kantstraße 10, direkt am Bahnhof Zoo. Neben dem Delphi Lux findet das JFBB noch in 13 weiteren Spielorten in Berlin und Brandenburg statt, darunter das Haus der Wannsee-Konferenz und das Fontane Kino in Brandenburg.

Hochkarätige Jury für den Gershon Klein Preis
Mit insgesamt 7.000 € sind die Gershon-Klein-Filmpreise dotiert, die im Rahmen des JFBB vergeben werden. Gestiftet von der Familie Klein werden sie an erfolgreiche Filmregisseur*innen verliehen. Der Preis für den "Besten Spielfilm" vergibt eine Jury aus vier international anerkannten Filmkritikerinnen:
Hannah Pilarczyk ist Redakteurin und Filmkritikerin im Kulturressort von Spiegel Online. Zuvor war sie Redakteurin bei NEON und der taz.
Marlyn Vinig: Die Israelin ist die erste ultra-orthodoxe Filmkritikerin, die für Mainstream Medien schrieb.
Kira Taszman ist freie Filmkritikerin und schreibt u.a. für die taz, Nürnberger Zeitung, Screen International, Jüdische Allgemeine, Filmecho, Neues Deutschland und viele mehr.
Jenni Zylka ist Filmkritikerin und schreibt u.a. für die taz, Spiegel, Der Tagesspiegel, Rolling Stone Magazin, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Frankfurter Rundschau.

Alle Infos zum 25. Jüdischen Filmfestival Berlin & Brandenburg unter: www.jffb.de und www.facebook.com/jffberlin

Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:

No Fake Jews! Das 24. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg
Save the date: Vom 26. Juni bis 5. Juli 2018 bringt das JFBB unter dem Motto "NO FAKE JEWS" das Neueste, Beste und Interessanteste des weltweiten jüdischen Films sowie die Höhepunkte des israelischen Kinos nach Deutschland. Die Sonderreihe stellt in diesem Jahr Hedy Lamarr, Hollywood-Star und Erfinderin, in den Fokus. Außerdem: Das JFBB legt anlässlich des 70. Jahrestags der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 in seinem diesjährigen Programm einen Schwerpunkt auf das aktuelle israelische Kino und Serienschaffen.

Das 23. Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg findet vom 2. bis zum 11. Juli 2017 statt. Eröffnungsfilm: Die Geschichte der Liebe
Es ist das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland – und noch viel mehr als nur ein Filmfestival! Filmisch bietet das Festival in seinem Programm wieder einmal die gesamte Bandbreite des aktuellen kreativen Schaffens – vom anspruchsvollen Independent- und Arthousekino über Dokumentarfilme bis hin zum Essayistischen und Experimentellen. In diesem Jahr zeigt das Festival eine Sonderreihe zum Thema "100 JAHRE UFA" und die Retrospektive "Dem Vergessen Entrissen".

22. Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg
In diesem Jahr präsentiert das JFBB das umfassendste Programm seit Bestehen des Festivals vom 4. - 19. Juni 2016 mit über 50 Veranstaltungen und fast 40 Filmen, die an 13 Spielorten in Berlin und Brandenburg gezeigt werden. (2016)

Skandal - Bundesmittel für Deutschlands größtes und traditionsreichstes jüdisches Filmfestival gestrichen
Damit ist das 1995 von Nicola Galliner gegründete Festival, das in den Jahren 2013, 2014 und 2015 über den aus Bundesmitteln bestückten Hauptstadtkulturfonds mit jährlich € 100.000 unterstützt wurde, nur drei Monate vor seiner geplanten Eröffnung am 04. Juni 2016 in seiner Existenz bedroht. (2016)

21. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam vom 10. - 20. Mai 2015

20. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam vom 30. März bis zum 13. April 2014

19. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam vom 29. April bis 12. Mai 2013. Eröffnungsfilm: Zaytoun von Eran Riklis

18. Jüdisches Filmfestival Berlin und Potsdam

Gershon-Klein-Filmpreise für FOOTNOTE, SIX MILLION AND ONE und Publikumspreis für LIFE IN STILLS

17. Jüdisches Filmfestival Berlin und Potsdam

Interview mit Tamar Tal, Regissserin von "Life in Stills" Die u.a. mit dem Publikumspreis des 18. Jüdischen Filmfestivals ausgezeichnete Doku erschien am 11. Januar 2013 als DVD

Der Personalmanager. The Human Resources Manager - a film by Eran Riklis, DVD available 25.05.2012. AVIVA-Interview with the director

Neue Veranstaltungsreihe des Jewish Film Festival Berlin 2010

16. Jewish Film Festival 2010

15. Jewish Film Festival 2009

Das AVIVA-Interview mit Nicola Galliner im Rahmen des 9. Jewish Film Festival in 2003.


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Beitrag vom 30.08.2019

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